Vortragsankündigung

Cum-Ex: Strafjustiz am Rande der Leistungsfähigkeit?

Öffentliche Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion

Anne Brorhilker (Co-Geschäftsführerin Bürgerbewegung Finanzwende, ehem. OStA'in bei der StA Köln)
Prof. Dr.  Eckart Seith (Rechtsanwalt, Cum-Ex-Hinweisgeber)

berichten am

3. Februar 2025, 18 Uhr c.t., Neue Universität, Neue Aula

über Herausforderungen und Hindernisse bei der Aufarbeitung des "größten Steuerraubs" in der deutschen Geschichte.

 
Stellenausschreibung

An unserem Lehrstuhl ist ab dem 1. März 2025 eine Stelle als Akademische*r Mitarbeiter*in (w/m/d) in Teilzeit mit 19,75 Std./Woche (halbtags) zu besetzen. Die Stellenausschreibung finden Sie hier.  

 
Neue Publikationen

Neue Urteilsanmerkung von Prof. Dr. Frank Meyer, LL.M. (Yale), zum EuGH-Urteil vom 30.04.2024 - RS. C-670/22 bezüglich der Thematik Encrochat in GSZ 2024, 243 (Heft 5/2024)

 

Neuer Aufsatz von Prof. Dr. Frank Meyer, LL.M. (Yale), Leon Schiermeyer und Dimitrios Tsilikis: "Erhebung und Sicherung von elektronischen Beweismitteln nach der e-Evidence-VO: ein neues Zeitalter der Zusammenarbeit in Strafsachen" (in HRRS, Oktober 2024, Heft 10, 315 ff.)

 

Beitrag von Prof. Dr. Frank Meyer, LL.M. (Yale) zum Thema "Whistleblowing und transnationale Strafverfolgung" in "Kölbel (Hrsg.)/Whistleblowing"

 

Law enforcement and judicial cooperation in criminal matters von Prof. Dr. Frank Meyer, LL.M. (Yale) in "EU-UK Trade and Cooperation Agreement" von Kübek/Tams/Terhechte 

 

Zwei neue Papers  in der JMN EULEN WORKING PAPER SERIES von Prof. Dr. Frank Meyer, LL.M. (Yale) im Rahmen von EULEN

The Rule of Law in the Enforcement of EU law: Shortcomings and future standards - WP Series No. 18 - 23

Functions and Constitutional Dimensions of Effectiveness - WP Series No. 19 - 23

 

Chapter 4: Criminal law enforcement of EU law and the impact of Europeanization von Frank Meyer und Dimitrios Tsilikis im Research Handbook on the Enforcement of EU Law (Edited by Miroslava Scholten)

 

Forschung

 

Der Fokus der Forschungstätigkeit des Lehrstuhls liegt auf dem trans- und internationalen Straf- und Strafverfahrensrecht.

 

I.

Der erste Schwerpunkt befasst sich mit der Konstituierung und Konstitutionalisierung von transnationalen Herrschaftsräumen und der Funktion und Legitimation von Strafe darin. Kennzeichnend für den eigenen Forschungsansatz ist ein weites Verständnis des strafrechtlichen Sanktionsbegriffs. Einbezogen werden daher z.B. Kartellrecht und UN-Sanktionsrecht. Ebenso offen und dynamisch ist das Regelungsverständnis. Neben klassischer Strafrechtsetzung werden auch Geneseprozesse außerhalb klassischer formeller Strafgesetzgebung einbezogen und diese Erscheinungsformen auf ihre Wirkungsweise und Legitimität untersucht.

 

II.

Der zweite Schwerpunkt blickt auf die Strukturen, Prinzipien und Finalitäten einer zunehmend grenzüberschreitend integrierten Strafrechtspflege und untersucht ihre Grundrechtsrelevanz. Analysiert und evaluiert werden Modelle und Strukturen dieser neuartigen Strafrechtspflege. Der Fokus richtet sich auf neue Formen und Prinzipien der Zusammenarbeit, ihre Legitimation sowie freiheitsrechtliche Implikationen. Insbesondere die transnationale Dimension der (betroffenen) Grundrechte und ihre Betroffenheit durch die Entstehung transnationaler Strafverfolgungsräume ist bislang kaum erforscht. Daneben bilden die klassischen Verfahrensrechte der EMRK ein weiteres Standbein der Lehrstuhltätigkeit.

 

III.

Einen dritten Schwerpunkt bildet die Strafrechtsvergleichung. Sie wird sowohl in methodologischer Hinsicht erforscht als auch als Analyseinstrument verwandt. Diesbezüglich wird nicht beim Ab- und Vergleich nationaler Regelungen stehengeblieben, sondern auch abstrakte Modell- und Systemvergleichung betrieben, die sich von konkreten nationalen Rechtspflegesystemen löst.

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 02.12.2024
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