Studieninteressierte
Vortrag Jurastudium in Heidelberg
Warum Studieren?
An der Universität lernen Sie, indem Sie an der aktuellen Forschung partizipieren: Sie werden von renommierten Wissenschaftlern unterrichtet und erstellen selbst wissenschaftliche Arbeiten. Hinausgehend über eine solide Ausbildung werden Sie breit gebildet und entwickeln die Fähigkeit, sich in neuartige Probleme einzuarbeiten. Diese Flexibilität von Akademikerinnen und Akademikern wird auf dem Arbeitsmarkt geschätzt; sie ermöglicht es Ihnen, in sehr unterschiedlichen und auch wechselnden Arbeitsfeldern tätig zu sein.
Warum Jura?
Ein Studium mit klarem Profil. Volljuristen haben stets an einer Universität Rechtswissenschaft studiert und hiernach den juristischen Vorbereitungsdienst (das Referendariat) absolviert.
Die wichtigsten klassischen Berufe der Volljuristen sind diejenigen des Rechtsanwalts, des Richters, des Staatsanwalts und des höheren Verwaltungsbeamten. Dort stehen Ihnen sehr unterschiedliche und interessante Berufsfelder in Ministerien oder der Verwaltung in Führungspositionen offen. Daneben können Sie auch den Beruf des Notars ergreifen. Mit überdurchschnittlichen Examensergebnissen sind Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor sehr gut. Juristinnen und Juristen suchen und finden eine Erwerbsmöglichkeit in der Wirtschaft. Unternehmen, Industrie, Banken und Versicherungen stellen oft Juristen in ihren Rechtsabteilungen ein, zunehmend aber auch in Personalabteilungen und im kaufmännischen Bereich. Hier werden neben der geschätzten breiten juristischen Ausbildung oft zusätzliche EDV- und Fremdsprachenkenntnisse, kaufmännisches Verständnis und soziale Kompetenz erwartet. Entsprechende Qualifizierungsmöglichkeiten eröffnet der Schwerpunktbereich und der LL.M. Studiengang Unternehmensrestrukturierung. Sie können an verschiedenen Graduiertenschulen promovieren.
Ähnliches gilt auch sonst auf dem Arbeitsmarkt, wenn Ihnen – oft nach einer kurzen Trainee-Phase – auch andere Berufe offen stehen, für die prinzipiell alle Geisteswissenschaftler geeignet sind. Sie haben jahrelang Einarbeitungsfähigkeit und die Fähigkeit nicht nur zur Analyse, sondern auch zur Lösung komplexer Probleme unter Beweis gestellt und zudem schon eine gewisse – in Zeugnissen aus der Zeit des juristischen Vorbereitungsdienstes konkret bescheinigte – Praxiserfahrung, wenn Sie den Beruf antreten. Nutzen Sie diese Vorteile!
Warum in Heidelberg?
Die Ruprecht-Karls-Universität beherbergt ein breites Spektrum verschiedener Fachrichtungen und lädt damit zum Diskurs über die Fächergrenzen hinweg ein. Die Volluniversität ist eine sogenannte Elite-Universität. Durch die Lage der Universitätsgebäude im Zentrum der Stadt und umgeben von Natur studieren Sie in Ruhe inmitten der schönen Altstadt und sind gleichzeitig in das pulsierende, junge Stadtleben integriert. Zahlreiche weitere Hochschulen und Forschungsinstitute haben hier ebenfalls ihren Sitz. Als Stadt zukunftsweisender Wissenschaft und Forschung und entwicklungsstarker Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität ist Heidelberg lebendiger Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar (2,4 Mio. Einwohner).
Die Weltoffenheit und Internationalität der Stadt zeigen sich auch in der höchst lebendigen und vielseitigen Kultur- und Veranstaltungsszene: Programmkinos, Festivals, Musikszene, Theater, Oper, Literaturtage bieten Unterhaltung und Begegnung für jeden Geschmack – vom Heidelberger Frühling bis zum stimmungsvollen Weihnachtsmarkt. Das akademisch geprägte Vereinsleben, studentische Initiativen und Klubs bieten vielfältige Möglichkeiten persönlicher Kontakte und eigenen Engagements.
Während eines Studiums in Heidelberg profitieren Sie auch von der modernen Infrastruktur der Stadt, z. B. dem sehr gut ausgebauten ÖPNV, der Fernverkehrsanbindung (ICE-Haltepunkt, Autobahnen A 5 und 6, Flughafen Frankfurt/Main) und dem dichten Radwegenetz. Die zentrale Lage vieler Universitätsinstitute in der Altstadt bedeutet kurze Wege (zu Fuß oder mit dem Fahrrad). Wohnen und Studieren sind nicht getrennt. Hier finden Sie die ideale Verbindung von Lernen und Leben, Forschen und Freizeit!
Studiensituation in Heidelberg
Nicht verschultes Lernen, sondern die Förderung selbständiger juristischer Arbeit unter kompetenter Anleitung, kennzeichnet das Studium in Heidelberg. Überzeugende Hochschullehrerpersönlichkeiten lernen Sie in den Vorlesungen und den zahlreichen Seminaren kennen, in denen Sie sich mit einer speziellen Rechtsmaterie in wissenschaftlicher Vertiefung beschäftigen können. Das Recht wird erfahrbar in zahlreichen Exkursionen von Instituten oder studentischen Gruppen wie beispielsweise nach Brüssel oder in das nahe Karlsruhe.
Heidelberg bietet ein klassisches Jura-Studium mit Grundkursen, Übungen, Vorlesungen und Seminaren. Es wird kombiniert mit einem Programm aus Lern- und Kleingruppen von dem ersten Semester bis zum Examen. Klausurentraining und vernetztes Lernen bietet HeidelPräp!, das ganzjährige Fakultätsprogramm zur Examensvorbereitung. Anwälte und Praktiker sind umfassend integriert.
Besonderen Wert legt die Juristische Fakultät auf ein gutes Angebot für die Vermittlung von Kenntnissen in ausländischen Rechtsordnungen wie dem angloamerikanischen oder französischen Recht. Es werden regelmäßig Kurse in englischer, französischer, spanischer und italienischer Rechtssprache gegeben, semesterweise wird auch Arabisch, Chinesisch und Portugiesisch angeboten, im Sommersemester 2009 zusätzlich Polnisch. Diese Veranstaltungen sollen auch auf ein Auslandssemester vorbereiten. Es besteht die Möglichkeit, den Horizont durch einen Auslandsaufenthalt zu erweitern, wofür zahlreiche Juristische Fakultäten in Europa und der Welt zur Verfügung stehen. Besonders rege ist der Austausch mit den Partneruniversitäten Cambridge, Georgetown, Montpellier, Krakau und Prag.
Die Universität Heidelberg ist federführend engagiert im Projekt „Spitzensport & Studium“, das sich zum Ziel gesetzt hat, junge, ehrgeizige und talentierte Sportler in ihrer dualen Karriere zu unterstützen und zu fördern: www.spitzensport-und-studium.de Auf Seiten der Juristischen Fakultät ist das Prüfungsamt Ansprechpartner (pruefungsamt@jurs.uni-heidelberg.de). Spitzensportler können unter besonderen Voraussetzungen beim Bewerbungsverfahren bersonders berücksichtigt werden:
Nach der „Satzung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zur Festlegung des Personenkreises im öffentlichen Interesse
zu berücksichtigender Studienbewerber in örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen“ sind bestimmte Spitzensportler nach einer besonderen Quote zuzulassen: „Im öffentlichen Interesse zu berücksichtigende oder fördernde Personenkreise im Sinne von § 6 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 HZG, § 14 a HVVO sind Bewerber, die - einem auf Bundesebene gebildeten A-, B,- oder C-Kader eines Bundesfachverbandes des Deutschen Olympischen Sportbundes angehören.“
Anwaltsorientierte Juristenausbildung
Die anwaltsorientierte Juristenausbildung ist nicht erst seit der letzten Reform des deutschen Richtergesetzes ein Markenzeichen der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. Schon seit 1995 verfolgt die Fakultät in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der anwaltsorientierten Juristenausbildung und der Hans-Soldan-Stiftung das Konzept, die anwaltliche Sicht in die Ausbildung zu integrieren. Dieses Ausbildungskonzept beruht auf drei Säulen:
- Indem Rechtsanwälte einzelne Stunden im Rahmen der Vorlesungen gestalten, wird der Bezug zwischen Wissenschaft und Praxis unmittelbar hergestellt.
- Aus den anwaltsorientierten Arbeitsgemeinschaften aus der frühen Phase der anwaltsorientierten Ausbildung in Heidelberg sind in Anpassung an die Juristenausbildungreform so genannte Schlüsselqualifikationsveranstaltungen geworden. In diesen Veranstaltungen können sich die Studierenden bereits in einer frühen Phase der Ausbildung mit der anwaltlichen Arbeitsweise vertraut machen.
- Bislang einzigartig ist schließlich der in jedem Semester mit freundlicher Unterstützung der Walter-Sigle-Stiftung angebotene anwaltsorientierte Moot Court. Studierende haben hier die Gelegenheit, der Praxis entnommene Fälle in einer fiktiven Verhandlung aus anwaltlicher Sicht zu bearbeiten und so bereits während des Studiums erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
Damit verstärkt das Angebot der anwaltsorientierten Ausbildung die wissenschaftlich-systematische Ausrichtung des juristischen Universitätsstudiums um den nötigen Praxisbezug.
Examensvorbereitung in Heidelberg
Ihr Examenserfolg ist uns wichtig! Deshalb bieten wir mit unserem umfassenden Examensvorbereitungsprogramm HeidelPräp! weit mehr als herkömmliche universitäre oder auch außeruniversitäre Repetitorien:
Frühzeitige Beratung und aktive Unterstützung bei der Organisation des eigenen Lernens, spezielle Kurse zur Technik des Klausurenschreibens, intensive Kleingruppenarbeit mit hervorragend qualifizierten Examenstutoren zusätzlich zum klassischen Uni-Rep, Einzelanalysen von Examens-Probeklausuren und simulierte mündliche Prüfungen durch "Echt-Prüfer" des Examens zusätzlich zu den klassischen Klausurenkursen. Die Fakultät setzt so mit ihrem Examensvorbereitungsprogramm HeidelPräp! nicht nur umfassend, sondern auch rechtzeitig an. Die berühmte Panik vor dem Examen soll gar nicht erst aufkommen.
Studienortwechsler
Sie möchten nach Heidelberg wechseln oder hier Examen machen? Wir würden uns freuen, Sie in der Juristischen Fakultät begrüßen zu können.
Der Studiengang Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg ist derzeit auch in den höheren Fachsemestern noch zulassungsbeschränkt. Sie müssen sich daher fristgerecht bewerben. Die Chancen des Wechsels hängen davon ab, ob und wie viele Plätze in den höheren Semestern freigeworden sind. Zu empfehlen ist ein Wechsel mit vollständig bestandener Zwischenprüfung. Die Möglichkeit des Wechsels ins 2. Semester hängt davon ab, ob sich Ende der Vorlesungszeit des Vorsemesters abzeichnet, dass freie Plätze vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall und erfolgt eine Zulassung erst in den Semesterferien, so wird dringend von einem Wechsel ins 2. Semester abgeraten: In den Semesterferien werden zwei vierwöchige Hausarbeiten geschrieben. Ohne Teilnahme an diesen Hausarbeiten wird das Bestehen von Orientierungs- und Zwischenprüfung problematisch.
Die Studien- und Prüfungsordnungen der juristischen Fakultäten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Während im Jurastudium an anderen Universitäten zahlreiche Klausuren geschrieben werden müssen, hält Heidelberg an dem bewährten Übungsmodell fest: In den Anfängerübungen im Bürgerlichen Recht, Strafrecht und Öffentlichen Recht sind jeweils eine Hausarbeit und eine Klausur zu bestehen. Die vierwöchige Hausarbeit ermöglicht eine intensivere Auseinandersetzung mit der jeweiligen Rechtsmaterie und übt die für die Studienarbeit erforderliche wissenschaftliche Methode ein.
Wegen der Unterschiede der Studienordnungen wird Ihr bisheriger Studienverlauf oftmals von dem in Heidelberg gültigen Studienplan abweichen. Wir bemühen uns in diesem Fall, Ihnen den Wechsel nach Heidelberg durch Anerkennung von Studienleistungen und Fristverlängerungen zu erleichtern. Es wird dennoch geraten, erst mit bestandener Zwischenprüfung nach Heidelberg zu wechseln.
Ein Studienortwechsel ist nach dem ersten Semester grundsätzlich zu jedem Zeitpunkt möglich. Ideal ist ein Wechsel nach bestandener Zwischenprüfung. Eine an einer anderen deutschen Hochschule abgeschlossene Zwischenprüfung wird von der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg stets anerkannt. Wenn Sie vor der Zwischenprüfung nach Heidelberg wechseln möchten, empfiehlt sich vor der Bewerbung ein Beratungsgespräch mit unserer Fachstudienberatung. Vor dem Wechsel an anderen Universitäten erbrachte Leistungen der Studierenden werden bei Gleichwertigkeit mit den Heidelberger Anforderungen anerkannt. Wir bitten Sie, sich diesbezüglich vor einer Immatrikulation an die Studienberatung der Juristischen Fakultät zu wenden.
Wir weisen darauf hin, dass in Heidelberg die Hausarbeiten in den Semesterferien vor den Anfänger- und Fortgeschrittenenübungen geschrieben werden. Wenn Sie an den Übungen teilnehmen möchten, bitten wir Sie, den im Internet veröffentlichten und an der Pforte der Seminarbibliothek erhältlichen Aufgabentext in Empfang zu nehmen.
Schnupperstudium (Videos)
Studienmöglichkeiten neben dem Hauptfach
Rechtswissenschaft (Jura) – Legum Magister in Deutschem und Europäischem Recht
Wenn Sie außerhalb der Bundesrepublik Deutschland Rechtswissenschaft studiert haben und sich mit wichtigen Bereichen und methodischen Grundlagen des deutschen Rechts vertraut machen möchten, ist vielleicht das LL.M.-Programm im deutschen und europäischen Recht für Sie von Interesse. Klicken Sie hier.